Webern-Studien, Band 4

Seit März dieses Jahres erschienen: Der vierte Band der Webern-Studien, die von der Anton Webern Gesamtausgabe am MWS initiiert wurden.

Neue Perspektiven. Anton Webern und das Komponieren im 20. Jahrhundert, hg. von Pietro Cavallotti, Simon Obert und Rainer Schmusch, Wien: Lafite, 2019 (Webern-Studien 4).

Seit den 1950er Jahren spiegelt die kompositorische Webern-Rezeption, was die jüngeren Komponisten – aber auch ältere – in ihrer Kunst als Sinn und Ziel suchen. An den Wandlungen des Webern-Bildes lassen sich die Eigentümlichkeiten der musikalischen Rezeptionssituationen ablesen, die aufgrund ihrer personellen, geographischen und zeitlichen Verzweigungen sich als vielschichtiger, keineswegs geradliniger Prozess erweisen, der sich sowohl in Europa als auch in den USA manifestiert hat. Weberns vielfältigen Anregungen wird nachgegangen: Diese betreffen sein künstlerisches Ethos und die strukturelle Dimension seiner Musik, aber auch ihre Kürze und ihre leise, durch Pausen gebrochene musikalische Gestalt sowie schließlich die klanglichen Eigenschaften seiner Tongebilde.

Die Anton Webern Gesamtausgabe (AWG) ist eine historisch-kritische Edition, die das gesamte kompositorische Schaffen Anton Weberns der Öffentlichkeit in wissenschafltich angemessener und der musikalischen Praxis dienender Form zugänglich machen will. Die Edition beinhaltet nicht nur die von Webern selbst zum Druck beförderten Werke, sondern auch deren unpublizierte Fassungen, zu Lebzeiten unveröffentlichte Kompositionen, Jugend- und Studienkompositionen sowie Fragmente, Skizzen und Bearbeitungen.

Weitere Informationen zur AWG finden Sie auf der Projektseite.