"Die Fossilisation von Pflanzen und Tieren ist ein seltener Vorgang. Entsprechend präsentieren die Fossilien, mehrheitlich nur als Bruchstücke von Hartteilen wie Gehäuse, Panzer, Skelette oder Zähne überliefert, lediglich ein kleines Fragment der ausgestorbenen Fauna und Flora. Lassen sich nun aus diesem Fossilienfragment Klänge und Klanglandschaften rekonstruieren? Oder schweigen die Erdzeitalter?

Das Forschungsprojekt untersucht, wann, wie und warum die Paläontologie Klänge erforschte - als eine Geschichte der Paläobioakustik. Parallel dazu untersucht es musikwissenschaftliche Schriften und Werke verschiedener Musikrichtungen mit paläontologischem Inhalt. Eine Auswertung und ein Vergleich dieser beiden Bereiche ermöglicht sodann als Hauptziel des Projektes die Entwicklung einer wissenschaftlichen Historiografie der Fossilienmusik.

Die erste Phase des Projektes (2026–2028) steht im Zeichen der Materialsuche in Archiven und Bibliotheken sowie der Materialauswertung und der Einrichtung einer Datenbank. Danach soll die Historiografie der Fossilienmusik entwickelt und über verschiedene Medienarten einer breiteren interessierten Öffentlichkeit vermittelt werden.

Projektteam:

Prof. Dr. Matthias Schmidt
Dr. Mathias Gredig
Cathrin Dux
 

Wissenschaftliche Beratung:

Dr. Michael Kunkel (Musikwissenschaft, Hochschule für Musik Basel FHNW)
Dr. Achim Reisdorf (Geologie und Paläontologie, Ruhr Museum, Essen)
Prof. Dr. Markus Wild (Philosophie, Universität Basel)
 

Förderer und Kooperationspartner: