100 Jahre Musikwissenschaft in Basel
Mit der Ernennung von Karl Nef zum ausserordentlichen Professor im Studienjahr 1909/10 beginnt an der Basler Universität die institutionalisierte Musikwissenschaft; 1912 wird diese Entwicklung auf Betreiben Nefs mit der Gründung eines Seminars gefestigt. Seither haben zahlreiche Studierende bei Professoren (Jacques Handschin, Leo Schrade, Hans Oesch, Wulf Arlt, Max Haas, Anne C. Shreffler) und Dozenten gelernt und gemeinsam gearbeitet, haben Mitarbeitende das Institut geprägt und dadurch – an bislang immerhin acht Standorten vom Rheinsprung zum Stapfelberg, vom Münsterplatz zum Blumenrain, vom St. Albangraben zur Mittleren Strasse, vom Leonhardskirchplatz zum Petersgraben – zu einem lebendigen Ort universitären Lebens, Lernens und Forschens gemacht.
Das Musikwissenschaftliche Seminar nahm dies zum Anlass, auf seine Geschichte zurückzublicken. Im Rahmen einer Lehrveranstaltung hatten sich Studierende unter Leitung von Matthias Schmidt und Simon Obert in Archiven, Bibliotheken und bei Zeitzeugen auf die Suche nach Spuren der Vergangenheit gemacht.
Daraus entstand eine Austellung und eine Begleitbroschüre, welche die Geschichte des Instituts darstellt. Die Ausstellung leistete zugleich einen Beitrag zum Programm der Feierlichkeiten im 550-jährigen Bestehen der Universität Basel.
Begleitbroschüre zur Ausstellung:
Momentaufnahmen. 100 Jahre Musikwissenschaft an der Universität Basel, hrsg. vom Musikwissenschaftlichen Institut, Basel 2010.