Vortrag von Christoph Riedo am 9. Kongress der Associazione Italiana di Storia Urbana

Am 14. September hielt der MWS-Dozent Dr. Christoph Riedo in Bologna einen Vortrag zum Thema "Sound, Space, and Bi-rituality: Milan in the 18th Century".

Der vom 11.–14. September abgehaltene Kongress widmete sich verschiedenen Topoi rund um die urbane Geschichte Italiens. Dabei wurden die verschiedenen Themenfelder historisch reflektiert, jeweils aber auch mit Blick in die Gegenwart untersucht. Die Veranstaltung verfolgte einen bewusst interdisziplinären Ansatz und beinhaltete auch eine ausführliche musikwissenschaftliche Sektion.

Dr. Christoph Riedo studierte Musikwissenschaft und Geschichte in Freiburg i. Ü., Bern und Padua und promovierte 2012 mit einer Arbeit über die geistliche Musik in Mailand im 18. Jahrhundert. Nachdem er an der Universität Freiburg i. Ü. Lektor (2011–2013) und Doktorassistent (2012–2014) gewesen war, verbrachte er seine Postdoc-Zeit in Wien sowie zwei Jahre an der Harvard University in Cambridge/MA. Er ist Komiteemitglied des "Festival International de Musiques Sacrées, Fribourg" sowie Kommissionsmitglied der "Association pour la Découverte de la Musique Ancienne" in Freiburg, einer Konzertreihe für Alte Musik.  

Seine Publikationen decken folgende Bereiche ab: Mailand (18. Jahrhundert), Schweizer Musikgeschichte (16. bis 19. Jh.), Violinmusik (17. bis 19. Jh.) und Aspekte der historischen Aufführungspraxis. Außerdem studierte er in Basel, Genf und Mailand Barockgeige und ist in mehreren Formationen der Alten Musik aktiv.

Im Herbstsemester 2019 veranstaltet er am MWS das Seminar "Sound studies, digital humanities, queer studies u.v.m.: Aktuelle Sichtweisen auf die ältere und neuere Musikgeschichte".